Der Betrieb, in dem Soeren Starke angestellt ist, hat drei Standbeine: Bioenergie, Milchviehhaltung und Pflanzenproduktion. Neben eher konventionellen Kulturen, wie Getreide oder Silomais produziert der Betrieb speziellere Kulturen und Dauerkulturen wie Sanddorn oder Aronia Beeren. Geringe Bodenpunkten und wenig Niederschlag sieht der Landwirt als örtlich gegebene Herausforderungen. Den begegnen die Mitarbeiter des Betriebs aktiv mit standortangepasster Feldbearbeitung und Beregnung. Risiken wie eine unsichere Marktlage oder politische Vorgaben, werden auch bei ihnen beobachtet und dementsprechend reagiert. Niemand wisse, wo es hingeht. Damit müsse man am Ende leben. Gegen Cyber-Kriminalität und Hagelschäden kann man sich hingegen gut absichern.
Soeren Starke: Schwerpunkte ist ein bisschen schwierig, weil wir eigentlich vielschichtig sind. Das ist unsere Kunst. Grob gesagt Pflanzenproduktion, Bioenergie und auch natürlich Tierproduktion das sind so die drei großen Standbeine. Bei der Pflanzenproduktion fängt es an mit normalen Kulturen, wie Getreide oder Silomais. Und geht bis zu spezielleren Kulturen wie Möhren im Gemüsebereich oder Dauerkulturen wie Sanddorn oder Aronia Beeren. Bei der Tierproduktion handelt es sich hauptsächlich um Milchvieh. Das heißt Milchproduktion steht an erster Stelle, aber nicht zu vergessen die Zuchttiere. Wir haben hier im Betrieb gezüchtet.
Soeren Starke: Erschwerend ist, sage ich mal, die Voraussetzung, dass wir sehr geringe Boden Punkte haben. Dazu kommt natürlich noch, wir sind hier in einem Gebiet, wo relativ wenig Niederschlag kommt. Also leichte Böden mit wenig Niederschlag. Dem begegnen wir mit möglichst an den Standort angepasster Feldbearbeitung und Beregnung.
Soeren Starke: Aktuelle Herausforderung ist natürlich für meinen Chef und uns die allgemeine Marktlage. Weitere Risiken sind aktuell natürlich auch Hagelschäden und Cyberangriffe. Keiner weiß, wo es hingeht. Damit muss man aber am Ende leben. Was noch hinzukommt ist die Frage, welche politischen Vorgaben kommen. Das ist das, was uns arbeitstechnisch stark beeinflusst. Die Frage ist, in welche Richtung sich das weiterentwickelt. Wir nehmen zum Beispiel einen Trend wie Bio im Betrieb auf und haben einen Biobetrieb. Sehen aber, dass aktuell der Markt sehr gesättigt ist. Biomäßig sehen wir aktuell kein großes Wachstum. Wir bemerken das auch in der Vermarktung. Da muss man sehen, wie es dort weitergeht. Ob der Markt steigen wird oder nicht?
Soeren Starke: So ist es. Am Ende steht immer die Frage, wie entwickeln sich die Preise? Wie bei der Milch.
Soeren Starke: Also unser Betrieb nutzt Digitalisierung in vielschichtigen Varianten. Wir sehen da eher Chancen als Risiken. Im Betrieb wurde schon viel umgesetzt. Angefangen bei papierlosen Büroaufgaben um Arbeitsvorgänge zu vereinfachen. Das Gleiche draußen in der Praxis. Man nutzt Digitalisierung in verschiedenster Form. Ob GPS-Systeme. Ob Feld Roboter, zum Beispiel der Farmdroid. Ob Schlagdokumentation oder standortangepasste Aussaat.
Soeren Starke: Würde man Chancen und Risiken abwägen, ist das wahrscheinlich das größte Risiko. Da stellt sich natürlich die Frage, wie kann man sich absichern. Die eigene IT muss darauf ausgerichtet sein. Man muss abgesichert sein. Aber Cyberangriffe in jeglicher Form passieren. Gut, dass man sich auch gegen sowas versichern kann. Das gibt ein sicheres Gefühl.
Soeren Starke: Schaden kann überall angerichtet werden, wo man sie nutzt. Beispielsweise wenn Daten nicht mehr nutzbar oder verschlüsselt sind. Je mehr man damit arbeitet, desto höher das Risiko. Wir befassen uns damit, aber abschrecken kann es uns nicht. Denn die Vorteile überwiegen. Und wenn man versicherungstechnisch gut aufgestellt ist, dann schläft man da auch besser.
Soeren Starke: Die Hagel-Versicherung ist zum Beispiel ein großer Punkt bei der AgroSecur. Bei den heutigen Wetterkapriolen wird die leider immer wichtiger. Das geht schnell, einfach, kompetent. Ich habe bisher keine negativen Erfahrungen. Auch die Cyber-Versicherung ist für uns mittlerweile ein Thema.