Kathrin Planer
Agrargenossenschaft Mörsdorf eG

„Man muss Chancen nutzen und machen. Immer in Bewegung bleiben. Was verändern. Mit der Zeit gehen. Deshalb bin ich bei AgroSecur“

Der Schwerpunkt des Landwirtschaftsbetriebs in Mörsdorf liegt auf Ackerbau und Marktfruchtanbau. Die regionale Besonderheit beschert artenreiche Fruchtfolgen. Eine kleinere, doch nicht unbedeutende Rolle spielen Mutterkühe und die Aufzucht von Wagyū-Rindern. Auf der einen Seite kennt Kathrin Planer die Risiken für den Betrieb z.B. volatile Märkte und Wetterbedingungen. Doch ebenso sieht sie für den Hof Chancen in der Wagyū-Rinderaufzucht und der voranschreitenden Digitalisierung. Man müsse Chancen nutzen und mit der Zeit mitgehen, um der Zukunft begegnen zu können, ist die Landwirtin überzeugt. An der AgroSecur schätzt sie die Schnelligkeit bei der Schadensregulierung und  das familiäre Miteinander.

Frau Planer, Wo liegt der Schwerpunkt ihres Betriebes?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Ganz klar im Ackerbau, speziell im Marktfruchtanbau. Seit wir keine Milch mehr produzieren, generieren wir ca. 80 % der Einnahmen über den Ackerbau. Für die Pflege der Grünlandflächen halten wir Mutterkühe, deren Absetzer vermarktet werden. Als Alternative zur Milchproduktion investierten wir vor zwei Jahren in eine Wagyu-Aufzucht.

Gibt es regionale Besonderheiten, die das Leben erschweren oder vielleicht erleichtern?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Der Betrieb ist ziemlich gut arrondiert. Das heißt, die zu bewirtschaftenden Flächen erstrecken sich auf Mörsdorf und die umliegenden Gemarkungen. Wir müssen keine großen Strecken zurücklegen, damit wir wieder auf den Acker kommen.

Die Autobahnanbindung (Hermsdorfer Kreuz) ist optimal. Das ist für den Handel immer positiv, da man nicht so hohe Logistik-Kosten hat.

Welche Nachteile hat die Region?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Jena zieht Arbeitskräfte. Das ist schon nachteilig für den Arbeitsmarkt. Von daher hatten wir schon das Problem der Arbeitskräftebeschaffung und deren Halten. Ansonsten haben wir hier noch artenreiche Fruchtfolgen auf dem Ackerland. Die meisten Grünlandflächen sind Hanglagen, wo eine maschinelle Bearbeitung nicht in Frage kommt. Ohne Kühe geht es also nicht; und das soll es auch nicht. Damit wir diese Flächen pflegen, abweiden können, brauchen wir die Tierhaltung.

Wo sehen Sie die aktuellen und zukünftigen Risiken beziehungsweise Herausforderungen?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Schwierig ist, dass wir wirklich nur auf Ackerbau spezialisiert sind. Wenn es da nicht flutscht, hat man ein Problem. Die drei Trockenjahre waren ein großes Problem. Wir haben keine Biogasanlage, mit der wir etwas ausgleichen könnten. Von daher: Wetterprobleme, volatiler Markt mit stark schwankenden Preisen. Die Wagyū -Aufzucht wäre eine Chance. Vielleicht könnte man die erweitern. In unseren alten Milchviehstall Stroh legen, restaurieren. Dann könnte man dort Wagyū halten. Die Anfrage wäre da, der Bedarf ist da, aber wir müssten investieren. Wichtig ist, dass wir Chancen nutzen, immer irgendwie in Bewegung bleiben, was verändern, mit der Zeit gehen.

Politik ist natürlich auch immer ein Risiko. Wir müssen uns an verschiedene Verpflichtungen und Einschränkungen anpassen, z.B. die Stilllegungsflächen oder Änderungen zum Pflanzenschutz. Das alles sind Risiken, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Welche Rolle nimmt das Thema Digitalisierung bei Ihnen ein? Sehen Sie Chancen beziehungsweise Risiken?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: In der Vergangenheit hat man sich damit schon mehr und mehr beschäftigt. Traktoren zum Beispiel sind heutzutage bombastisch ausgestattet. Früher konnte noch viel selbst repariert werden, heute muss die Händlerwerkstatt kommen und den Fehlercode auslesen. Vieles kann man nicht mehr selber machen. Das ist nicht so gut. Gleichzeitig erleichtert und unterstützt Technik natürlich auch unsere Arbeit, z.B. GPS, Laser-Pilot beim Mähdrescher oder eine App beim Weidemanagement. Das ist schon toll.

Haben Sie ein Beispiel?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Wir haben in der Region viel Wildwechsel. Da gehen immer mal Weidezäune kaputt. Unser Stallleiter bekommt über die App die Nachricht: „Der Zaun ist defekt“ und kann so schnell reagieren. Also von daher eine Erleichterung. Außerdem hilft uns die GPS-Technik für verschiedene Tätigkeiten, wie Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz und Düngung. Dabei werden Kosten eingespart. Das sehe ich wirklich als Chance.

Ist Cyberkriminalität für Sie ein Thema?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Sagen wir es so, wir sind sensibilisiert. Ein Teil der Maschinen hat einen Ortungssensor, sodass nachverfolgt werden kann, wo diese Maschinen sich befinden. Das ist natürlich ein wenig Schutz.

Mit Cyberkriminalität direkt hatten wir bis jetzt noch nichts zu tun. Wir wissen aber, dass das mehr und mehr ein Thema sein wird und haben das auch beim Versicherungsschutz im Blick.

Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit der AgroSecur?

Kathrin Planer

Kathrin Planer: Es imponierte mir schon ziemlich, dass es ein vertrauensvoller, unkomplizierter Umgang war. Eine wirklich leichte Kommunikation und ein sehr persönlicher Austausch auf Augenhöhe. Wir hatten 2021 einen Schaden, der wirklich schnell und unkompliziert reguliert wurde. Von daher kann ich sagen, sind wir wirklich zufrieden. Auch die Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte, sind freundlich. Ich finde es auch schön, dass  Veranstaltungen organisiert werden. Das Miteinander ist angenehm und vertrauensvoll.

Die Kosten sind überall gestiegen. Aber wir haben die Allgefahren-Versicherung, die wirklich viel abdeckt und uns zusätzlich einfach ein sicheres Gefühl gibt. Dass uns sofort geholfen wird und wir keinen großen Aufwand haben ist wirklich super.

Danke für das Interview.

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