Albtraum Einbruch: Was Mathias Zeitke erlebt hat – und daraus gelernt hat

Ein Einbruch, eine gestohlene Maschine, ein Schaden im sechsstelligen Bereich – für Landwirt Mathias Zeitke wurde dieser Albtraum Realität. Zwischen den Feiertagen stand er plötzlich ohne seinen Cultaninjektor da. Im Gespräch erzählt er, wie er den Moment erlebt hat, was ihm geholfen hat – und was er heute anders macht. 

Herr Zeitke, nehmen Sie uns in den Moment mit, als Sie den Schaden entdeckt haben.

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Früher Morgen, zwischen den Feiertagen. Ich öffne die Halle, schaue rein – der Cultaninjektor fehlt. Kurz bleibt der Atem stehen, dann nur noch die Frage: Wie halte ich den Betrieb am Laufen? 

Was haben Sie als Erstes getan?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Zuerst die Polizei informiert. Direkt danach Sie, weil klar war: Das strukturiere ich nicht allein. Ich brauchte einen Ablauf, der sitzt.

Wie schnell kam Rückmeldung?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Nach knapp zwei Stunden. Entscheidend war: kein Aktenzeichen, sondern ein Plan – wer was wann übernimmt. Damit wusste ich, woran ich bin.

Wie sah die Unterstützung konkret aus?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Sie haben die Abstimmung übernommen – mit Polizei und Bank, inklusive der Formalitäten. Ich musste nicht hinterher telefonieren und konnte mich um den Betrieb kümmern.

Gab es einen kritischen Punkt?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Ja, bei der Bank. Für den Maschinentausch stand eine Gebühr von 25.000 € im Raum. Das wurde geklärt. Allein wäre ich da wahrscheinlich nicht weitergekommen.

Wie groß war der Schaden – und die Folgen?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: 305.000 € Gesamtschaden. Die Düngung hat sich um etwa sechs Wochen verzögert. Auf rund 90 % der Fläche lagen wir bei 25 t Frischmasse pro Hektar statt 43 t. Das ist ein erheblicher Verlust.

Was hat in dieser Phase am meisten geholfen?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Tempo, klare Zuständigkeiten, kurze Wege. Jemand, der die Fäden zusammenhält – so hatte ich den Kopf frei und der Betrieb konnte weiterlaufen.

Was haben Sie danach angepasst?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Abends konsequent abschließen, Zuständigkeiten schriftlich festhalten. Außerdem Kameras: kein teures 28.000 €-System, sondern eine smarte Lösung mit Tiererkennung für etwa 2.500 € – passend für unseren Betrieb.

Was bleibt nach so einem Vorfall?

Mathias Zeitke

Mathias Zeitke: Zuerst die Verluste, klar. Aber eben auch die Erfahrung, dass im Ernstfall jemand da ist, der den Überblick behält. Das macht den Unterschied. Und genau deshalb habe ich gesagt: „Sonst hätte ich euch ja nicht weiterempfohlen.“

Vielen Dank für das Interview, Hr. Zeitke!

Geben Sie einen Suchbegriff ein

Beratung vereinbaren